Vegan backen: Tipps und Tricks für veganes Backen
Veganes Backen liegt im Trend und wird immer beliebter. Denn auch hier gilt: Die Vielfalt der veganen Küche begeistert und pflanzliche Alternativen schmecken genauso gut wie herkömmliche Kuchen und Torten. Die Entscheidung, beim Backen auf tierische Produkte zu verzichten, geht weit über den kulinarischen Bereich hinaus und berührt ethische, umwelt- und klimafreundliche sowie gesundheitliche Aspekte. Im Rahmen des „Veganuary“, in dem viele Menschen im Januar versuchen, vegan zu leben, gewinnt das vegane Backen zunehmend an Bedeutung. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, dass veganes Backen ganz einfach ist und geben dir Tipps, wie dein Lieblingskuchen auch vegan gelingt!
Inhalt:
Vegan backen: die Grundlagen
Die Grundidee von Backen vegan: keine tierischen Produkte. Veganes Backen erfordert nicht unbedingt exotische Zutaten. Viele herkömmliche Backzutaten sind bereits vegan oder lassen sich einfach durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Mehl, Zucker, Backpulver und Öl sind beispielsweise von Natur aus vegane Zutaten, die auch in nicht-veganen Rezepten verwendet werden. Vollmilchschokolade kann gut durch Zartbitterschokolade ersetzt werden. Achte bereits beim Einkaufen darauf, dass keine tierischen Inhaltsstoffe wie Gelatine, Milch- oder Süßmolkepulver und Buttereinfett in den Zutaten enthalten sind. Eier und Milchprodukte können in veganen Rezepten durch eine Vielzahl von Alternativen ersetzt werden.
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Vegane Backzutaten: Alternativen für Ei, Milch und Butter auf einen Blick
Veganes Backen ist an sich ganz einfach: Tierische Zutaten durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Vor allem Ei, Milch und Butter sind dabei nicht zu vernachlässigen, aber leicht zu ersetzen.
Ei-Ersatz: vegan backen ohne Ei
Um die bindenden Eigenschaften von Eiern zu ersetzen, kann in der veganen Backstube vieles verwendet werden. Dabei müssen es nicht immer Ei-Ersatzprodukte aus dem Supermarkt sein, denn ein Ei lässt sich durch viele verschiedene Zutaten leicht ersetzen:
- ½ zerdrückte Banane entspricht einem Ei. Für feuchtes Gebäck wie Muffins und Kuchen eignet sich eine Banane hervorragend als Ei-Ersatz.
- 3 Esslöffel Apfelmus ersetzen ein Ei. Dieser Ei-Ersatz eignet sich gut für Kuchen, Muffins und feuchtes Gebäck.
- 1 Esslöffel gemahlene Leinsamen oder Chiasamen mit 3 Esslöffeln heißem Wasser verrühren und 5 Minuten ziehen lassen – fertig ist der Ei-Ersatz. Besonders gut für nussige oder dunkle Teige geeignet.
- 1 Esslöffel Sojamehl und 2 Esslöffel Wasser funktionieren ebenfalls als Ei-Ersatz.
Achte hier darauf, dass Geschmack und Optik der Ei-Alternativen zu deinem Kuchen oder Gebäck passen. Während gemahlene Leinsamen in einem dunklen Teig für einen Schokoladenkuchen nicht auffallen, können sie in einem hellen Zitronenkuchen störend wirken. Alternativ gibt es für veganes Backen in den meisten Supermärkten fertige Ei-Ersatz-Mischungen.
Eiweißersatz – vegan backen ohne Eischnee
Eiweiß sorgt in Backrezepten für einen besonders luftigen und leichten Teig – zum Beispiel bei der klassischen Biskuitrolle oder fluffigen Pfannkuchen. Auch beim veganen Backen muss man nicht auf einen luftigen Teig verzichten: Hier kommt Aquafaba zum Einsatz. Auquafaba ist die aufgeschlagene Dosen-Flüssigkeit von Hülsenfrüchten wie Kichererbsen – ähnlich wie Eischnee. Ein Ei lässt sich durch 25 Milliliter Kichererbsenwasser und einer Prise Backpulver ersetzen. Einfach aufgeschlagen unter den Teig gehoben, lässt sich der Kuchen wie mit herkömmlichem Eischnee backen.
Ersatz für Milch beim Backen
Beim Ersatz von Milch stehen dir beim veganen Backen alle Möglichkeiten aus der Welt der pflanzlichen Getränke offen – den Eigengeschmack von Milch schmeckt man in Kuchen- und Gebäck ohnehin kaum. Besonders beliebt sind Hafermilch oder Mandelmilch, die sich durch ihren natürlich süßen Geschmack auszeichnen und sich damit perfekt für süße Kuchen und Muffins eignen. Eher geschmacksneutral ist Sojamilch. In einem nicht-veganen Rezept lässt sich Milch 1:1 durch die pflanzliche Milch ersetzen.
Kann man mit veganer Butter backen?
Beim veganen Backen kann Butter einfach durch vegane Butter oder auch Margarine ersetzt werden – achte hier darauf, dass die Margarine rein pflanzlich ist. Alternativ können auch Öle wie geschmacksneutrales Sonnenblumenöl oder Kokosöl zum Backen verwenden werden. Eine gesunde Alternative zu Butter kann Avocado sein, die als Butterersatz in Rezepten für saftige Schokoladenkuchen oder Brownies verwendet werden kann. Vegan backen geht also auch gut ohne Ersatzprodukte!
Glutenfrei und vegan backen
Glutenfrei vegan backen – hier liegt die größte Herausforderung eindeutig im Ersatz von Mehl und Bindemitteln. Neben fertigen Mehlmischungen aus dem Supermarkt, dem Reformhaus oder der Drogerie findest, stehen dir weitere glutenfreie Mehle zur Auswahl:
- Reismehl: Dieses vielseitige Mehl hat einen neutralen Geschmack und eignet sich gut für Kuchen aller Art.
- Mandel- oder Kokosmehl: Die leicht nussige Note verleiht dem Kuchen einen zusätzlichen Geschmack und ist besonders gut für saftige Kuchen geeignet.
- Buchweizenmehl: Dieses Mehl ist ideal für Obstkuchen oder Brownies.
Für eine verbesserte Stabilität von glutenfreiem Kuchen und Gebäck sorgen die speziellen Stärkemehle wie Reisstärke, Maisstärke oder Kartoffelstärke. Um die Bindung von glutenfreien Teigen zu verbessern, können beim veganen glutenfreien Backen Bindemittel wie Johannisbrotkern- oder Guarkernmehl, Leinsamenschalen, Flohsamenschalen oder Chiasamen verwendet werden. Achte beim glutenfreien Backen besonders darauf, die Zutaten genau abzumessen und dich an das Rezept zu halten.
Wichtig beim glutenfreien veganen Backen: Backpulver ist nicht automatisch glutenfrei – verwende hier entweder Weinsteinbackpulver oder Natron. Bei der Verwendung von Natron ist eine saure Komponente wie Zitronensaft oder Apfelessig notwendig! Damit der Teig schön locker wird, kannst du zusätzlich eine kleine Menge Apfelessig in den Teig geben. Achte beim glutenfreien Backen unbedingt darauf, dass Zutaten wie Hafermehl oder Hafermilch ausdrücklich als glutenfrei gekennzeichnet sind!
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Vegan backen ohne Zucker
Gesund vegan backen – ganz ohne Zucker geht ganz einfach. Du möchtest beim Backen nicht nur auf tierische Zutaten, sondern auch auf Zucker verzichten? Zum zuckerfrei vegan backen gibt es viele Möglichkeiten, um Zucker zu ersetzen:
- Birkenzucker, auch Xylit genannt, ist eine gute Wahl für als Zuckerersatz beim veganen Backen, da er eine ähnliche Süßkraft wie herkömmlicher Zucker hat. Gut geeignet ist auch Kokosblütenzucker, der einen leichten Karamellgeschmack hat und dem Gebäck eine besondere Note verleiht.
- Agavendicksaft, Ahornsirup oder Zuckerrübensirup eignen sich ebenfalls gut als natürliche Süßungsmittel. Achte hier auf die Konsistenz des Teigs: Da der Sirup zusätzliche Feuchtigkeit enthält, müssen gegebenenfalls andere flüssige Zutaten im Rezept reduziert oder die Mehlmenge etwas erhöht werden, um einen zu flüssigen Teig zu vermeiden.
- Apfelmark und reife Bananen bieten nicht nur eine natürliche Süße, sondern tragen auch zu einer gesunden Ernährung bei. Dieser Zuckerersatz eignet sich besonders gut für feuchte und dichte Gebäcke wie Muffins oder Bananenbrot.
- Getrocknete Aprikosen und Datteln sind nicht nur süß, sondern verleihen dem Gebäck auch eine fruchtige Note. Trockenfrüchte können in kleinen Stücken Form direkt dem Teig hinzugefügt oder zu einer Paste verarbeitet und so als Zuckerersatz verwendet werden.
Vegan backen Rezepte
Schnell vegan backen – gar kein Problem! Besonders schnell geht das mit intelligenten Küchengeräten oder einfach vegan backen mit dem Thermomix.
Praktische Unterstützung von der Küchenmaschine
Vegan backen – schnell, einfach und schokoladig: Schokokuchen Rezept
Für einen einfachen und schnellen veganen Schokokuchen (26cm Springform) brauchst du nur wenige Zutaten:
- 400g Weizenmehl
- 50g Backkakao
- 1 Tütchen Backpulver
- 150g Zucker
- 1 Tütchen Vanillezucker
- 50ml Sonnenblumenöl
- 300ml Pflanzenmilch
- 3 Esslöffel Apfelessig
Die feuchten Zutaten in einer Rührschüssel verrühren. Die trockenen Zutaten in einer anderen Schüssel mischen. Anschließend die trockenen Zutaten in der Rührschüssel unterrühren. Achte beim veganen Backen darauf, dass du die trockenen Zutaten nur kurz unter die feuchten Zutaten rührst, damit der Teig schön luftig wird. Anschließend den Teig in eine Springform füllen und in den vorgeheizten Backofen (160°C Umluft, 180°C Ober-/Unterhitze) schieben. Dort 25-35 Minuten backen. Prüfe mit der Stäbchenprobe, ob der Kuchen fertig ist. Gut abkühlen lassen und anschließend den Kuchen aus der Form lösen.
Entdecke unsere veganen Rezepte. Egal ob süße Vanillekipferl, veganes Hack aus Walnüssen oder leckerem Curry, hier ist für jede Köchin und jeden Bäcker etwas dabei!
Unsere Favoriten:
- Gesund und lecker: Carrot Cake vegan
- Kakao-Haselnuss-Creme
Vegan backen zu Weihnachten und Ostern
Mit Weihnachten und Ostern stehen die festlichen Zeiten des Jahres ganz klar im Zeichen von Tradition und Genuss– und manchmal auch von kleinen Herausforderungen, insbesondere dann, wenn unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten am Familientisch aufeinandertreffen. Doch auch traditionelle Weihnachtsplätzchen oder Osterlämmer können vegan gebacken werden, und selbst Omas skeptischer Blick kann sich in ein strahlendes Gesicht verwandeln, wenn sie die vegane Leckereien probiert.
Vegan backen: Weihnachten
Die Vorfreude auf Weihnachten wird oft von festlichen Düften und dem köstlichen Geschmack traditioneller Backwaren begleitet. Vegan backen zu Weihnachten öffnet die Tür zu einer Welt voller leckerer Alternativen. Auch hier gilt: Backen geht leicht vegan und selbst alte Familienrezepte lassen sich leicht veganisieren. Die klassischen Weihnachtsplätzchen zum Beispiel werden aus Mürbeteig hergestellt - und der lässt sich auch ohne Ei zubereiten. Statt Eigelb einfach löffelweise kaltes Wasser oder Pflanzenmilch unterrühren, bis der Teig bindet.
Der Klassiker in vegan: Vegane Vanillekipferl
Vegan backen: Ostern
Ostern steht für Aufbruch, Frühling und Neubeginn. Warum nicht auch die Backtraditionen erneuern? Die vegane Osterbäckerei bietet eine Vielzahl an Rezepten, die nicht nur die Farbe des Frühlings bringen, sondern auch die Vielfalt der pflanzlichen Köstlichkeiten feiern. Neben Karottenkuchen und buntem Ostergebäck dürfen Klassiker wie das vegane Osterlamm natürlich nicht fehlen!
Klassische Backformen für Ostern
Ein absolutes Muss: Veganes Osterlamm
Perfekt fürs Osterfest: Osterkekse vegan
Vegan backen – einfach ausprobieren!
Veganes Backen ist eine einfache und vielseitige Möglichkeit, leckere Kuchen, Muffins und Torten ohne schlechtes Gewissen zu genießen. Traditionelle Rezepte lassen sich meist problemlos veganisieren. Dabei können tierische Produkte wie Eier und Milch durch pflanzliche Alternativen wie Bananen, Leinsamen und Pflanzenmilch ersetzt werden. Auch für andere spezielle Ernährungsformen wie die glutenfreie oder zuckerfreie Ernährung ist veganes Backen möglich. Außerdem ist veganes Backen auch ideal für festliche Anlässe wie Weihnachten und Ostern, da es sich an traditionelle Rezepte anpassen lässt und so eine große Auswahl an köstlichen, festlichen Optionen für alle bietet. Also: Backform schnappen, Backhelfer und Zutaten einpacken, ausprobieren – und die Welt des veganen Backens entdecken!
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